Es war die Liebe zu den Tieren, die einige Kronberger 1959 dazu bewog, sich zu einem Tierschutzverein zusammenzuschließen, um gemeinsam die Interessen der Tiere effizienter vertreten zu können. Da die Zeit noch nicht reif war, löste sich der Verein binnen kurzem wieder auf. Die Vereinskasse wanderte in die Hände des Kronberger Bürgermeisters Dr. Günther Jacobi.

Vier Jahre später war es dann soweit. Nahezu zeitgleich wurden der Tierschutzverein Kronberg-Schönberg und der Oberhöchstädter Tierschutzverein gegründet. Die Vereine Oberursel und Königstein gaben 29 Mitglieder als „Patengeschenk“ ab, die Kasse des alten Vereins wanderte zurück zum Tierschutzverein Kronberg-Schönberg. Sehr aktiv begann der erste Vorstand mit Madeleine Stahlberg, Tierarzt Dr. Gerhard Grenz, Karl Lezius und Karl-Heinz Lehr die Vereinsarbeit. Dr. Grenz war über 50 Jahre lang ein sehr aktives Mitglied.
Auch in Oberhöchstadt wurde der Verein sehr engagiert gegründet: Theo Rock, Herbert Conradi, Heinz Hölzle, Manfred Haub und Herbert Meier bildeten das erste Führungsquintett. Tochter und Schwiegersohn von Heinz Hölzle gehören noch heute zum Vorstand des Tierschutzvereins.
Mit der Fusion der drei Ortsteile Kronberg, Schönberg und Oberhöchstadt zu einer Stadt wurden auch die beiden Tierschutzvereine zusammengelegt.
Das Motto des Vereins war schon von Theo Rock formuliert worden: „In erster Linie müssen wir unser Augenmerk auf die Tiere richten, deren Dasein nur aus Leiden besteht. Dabei ist es gleichgültig, ob es sich um ein Haustier oder ein Wildtier handelt. Wir verteidigen das Recht auf ein leidloses Leben aller Tiere.“
In den ersten Vereinsjahren beschränkte sich die Arbeit des Vereins vorwiegend auf Schutzmaßnahmen beziehungsweise die Rettung in Not geratener Tiere.
Dem gesellschaftlichen Wandel Rechnung tragend wurden jedoch die Aufgabenfelder Schritt für Schritt ausgeweitet:
Der Verein war Gründungsmitglied des Kreistierheims Hochtaunus, dem er immer noch eng in der Vorstandsarbeit und auch finanziell bei festen Vorhaben verbunden ist. Viele Projekte im In- und Ausland wurden unterstützt. Das Vogelschutzgebiet „Waldwiesenbach“ in Oberhöchstadt wurde mit zahlreichen Nistkästen versehen, die Winterfütterung übernimmt der Verein. Der Bau des Katzenhauses in unserer Partnerstadt Ballenstedt, Katzenkastrationsaktionen in Ballenstedt und vor Ort, in der Türkei und auf Kreta, die Hilfe für das Tierheim Herzberg nach der großen Oderflut und die Arbeit von animal angels sowie zahlreiche andere Vorhaben wurden gefördert. Dem Kronberger Bauhof wurde ein Chip-Lesegerät gesponsert, um tot aufgefundene Tiere und Findlinge schneller identifizieren zu können und die Besitzer zu benachrichtigen. Auch mehrere Hundetoiletten im Kronberger Gebiet sind von uns gespendet worden. Die Frankfurter Tiertafel, die Futter an Bedürftige für ihre Hunde und Katzen abgibt erhält Zuwendungen, genauso wie die Taubenhilfe. Dem Kobelt-Zoo in Schwanheim wurde nach einem Brand finanziell unter die Arme gegriffen. Die Amphibien-Hilfe Taunus wurde beim Bau neuer Krötenzäune unterstützt.
Unser Patenkind seit vielen Jahren ist „Gilgamesch“, ein mesopotamischer Damhirsch im Opel-Zoo in Kronberg. Diese Tierart wurde durch den Opel-Zoo vor dem Aussterben bewahrt.
Auf dem Flohmarkt, dem Weihnachts- sowie dem Ostermarkt waren wir schon oft mit Ständen zu finden um Geld für neue Aufgaben zu sammeln, bzw. um über unser Aktionen zu informieren.
Wir veranstalten regelmäßig im Rahmen unser Jahreshauptversammlung Vorträge zu interessanten Themen und freuen uns, wenn wir angesprochen werden und helfen können.
Neue Mitglieder und gute Ideen sind immer willkommen!

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